Binäre Optionen mit dem Demokonto ausprobieren
Binäre Optionen sind eine hoch spekulative, aber auch spannende Art sein Geld zu investieren. Es lockt die Aussicht auf hohe Gewinne in kurzer Zeit. Allerdings lässt sich auch schnell viel Geld verlieren. Wer sich einen realistischen Eindruck vom Handel mit Binären Optionen verschaffen will, der tut das am besten mit einem Binäre Optionen Demokonto.
Kurz erklärt: Binäre Optionen
Binäre Optionen kennen nur zwei Möglichkeiten: Die Option ist im Geld und man erhält einen vorher festgelegten Gewinn oder sie ist aus dem Geld und man verliert meist alles. Deshalb auch die Bezeichnung binäre oder digitale Optionen. Bei regulären Optionen ist der Gewinn dagegen davon abhängig, wie weit die Option im Geld ist.
Bei klassischen Hoch/Tief Optionen muss nur prognostiziert werden, ob die Kurse steigen oder fallen werden. Dagegen sind die Kursziele bei Ladder oder One Touch etwas ehrgeiziger, dann muss das Plus oder Minus beispielsweise mindestens 0,5 Prozent betragen. Dafür sind die möglichen Gewinne aber höher – und bei One Touch Optionen reicht eine Berührung der Barriere aus, damit die Option im Geld ist.
Warum eine Demokonto so wertvoll ist
Das hört sich zunächst alles einfach an – und tatsächlich haben Binäre Optionen gegenüber anderen hochspekulativen Anlageformen ein paar Vorteile. Beispielsweise kann man nicht mehr verlieren als man zuvor eingezahlt hat.
Das hört sich selbstverständlich an, schließlich gilt das auch für Aktien und Optionsscheine. Bei CFDs und Forex dagegen gibt es oft eine sogenannte Nachschusspflicht. Durch den Hebel können die Verluste schnell über 100 Prozent liegen. Wer beispielsweise Anfang 2015 mit 1.000,- Euro und einem Hebel von 200 auf einen gegenüber dem Euro fallenden Schweizer Franken spekulierte, der verlor nach dem Anstieg des Franken um rund 20 Prozent 4.000,- Prozent, als rund 40.000,- Euro. Die Differenz zur Einzahlung, nämlich 39.000,- Euro, mussten nachgeschossen werden.
Deshalb sind Binäre Optionen gerade für Einsteiger oft die bessere Wahl. Viel Geld verlieren kann man aber auch hier.
Das eigene Geschick testen
Im Internet stößt man immer wieder auf Berichte über angeblich todsichere Methoden um mit Binären Optionen täglich mehrere hundert oder gar tausend Euro zu verdienen. Es lohnt sich, diese Versprechungen erst einmal zu überprüfen.
Am einfachsten geht das mit einem Demokonto. Das entspricht weitgehend einem regulären Echtgeldkonto. Allerdings muss kein echtes Geld investiert werden, stattdessen handelt man ausschließlich mit Spielgeld. Die Gewinne oder Verluste werden nicht ausbezahlt, wer kein Erfolg hat, hat also nichts verloren – aber natürlich auch nichts gewonnen, wenn er den Kontostand deutlich erhöhen konnte.
Was ein gutes Demokonto können muss
Ein wichtiges Kriterium für ein gutes Demokonto wurde bereits genannt. Es soll sich in möglichst wenigen Dingen vom Echtgeldkonto unterscheiden. Keinen Nutzen haben Demofunktionen, wie sie von einigen Brokern angeboten werden. Dabei werden fiktive Kurse verwendet, die meist so gestaltet sind, dass der Nutzer immer gewinnt. Er muss beispielsweise vorhersagen, ob der Kurs eines Index steigen oder fallen wird. Dann startet die Funktion, der Kurs bewegt sich auf und ab – allerdings immer so, dass die Prognose des Traders am Ende richtig war. Schließlich erscheint die Mitteilung: Sie haben gewonnen! Leider gibt es beim Echtgeldhandel keinen Algorithmus der dafür sorgt, dass die Option immer im Geld ist. Deshalb muss ein gutes Demokonto echte Kurse verwenden.
Oft werden aus Kostengründen Kurse mit einer Zeitverzögerung verwendet. Das allerdings ist nicht besonders problematisch, solange man sich nicht selbst betrügt und aus einer anderen Quelle die Echtzeitkurse bezieht. Denn beim Echtgeldhandel werden natürlich keine zeitverzögerten Kurse mehr verwendet.
Auch sonst sollte das Demokonto möglichst realistisch sein. Das bedeutet, es muss die gleiche Handelssoftware zur Verfügung stehen und auch die Basiswerte sollten identisch sein. Darauf achten die meisten Broker aber schon aus eigenem Interesse.
Kostenlos heißt nicht immer ohne Gebühren
Nicht alle Broker, die mit einem kostenlosen Demo Account werben, bieten auch wirklich ein gebührenfreies Spielgeldkonto. Denn der Teufel steckt manchmal im Detail. Dann lässt sich zwar ein Konto eröffnen, das aber verfügt über kein Spielgeld. Damit lässt sich dann auch nicht handeln. Das kann man erst, wenn echtes Geld eingezahlt wurde.
Manchmal wird dann ein bestimmtes Budget freigeschaltet, bei anderen Anbietern bestimmt die Einzahlung, wie viel Spielgeld man erhält. Für jeden eingezahlten Euro erhält man beispielsweise zehn Euro Guthaben auf dem Demokonto.
Wer sich später dagegen entscheidet mit Binären Optionen zu handeln oder einen anderen Broker wählen will, der muss das Geld wieder auszahlen lassen. Das ist zunächst einmal natürlich lästig. Oft lauern hier aber auch noch versteckte Gebühren. Viele Broker haben nämlich eine Auszahlungsgebühr festgelegt. Teilweise wird die ab einem bestimmten Handelsumsatz erlassen, doch dabei werden Käufe und Verkäufe auf Demokonten im Regelfall nicht berücksichtigt.
Welche Demokonten gut und kostenlos sind, lässt sich auf Seiten wie binaere-optionen.de/ nachlesen.
Fazit
Der Handel mit Binären Optionen ist faszinierend, aber auch risikoreich. Wer das Handelsinstrument ausprobieren will, der sollte das am besten mit einem Demokonto tun. Denn Verluste müssen dann nicht ausgeglichen werden – Gewinne werden natürlich ebenfalls nicht ausgezahlt. Wichtig ist, dass der Handel beim Demokonto möglichst realistisch ist. Dafür muss man nicht unbedingt bezahlen, auch gute Spielgeldkonten gibt es ohne Grundgebühr und ohne Einzahlung von echtem Geld.